10/10 Phädra von Seneca – im Pariser Theater der Comédie-Francaise – mit Jennifer Decker

4/10 *(1) Seneca wiederentdecken – ein Theater der Konfrontation

*(1) Originaltext: Louise, Vignaud: (Re)Découvrir Sénèque: Un théâtre de la confrontation, in: programme Phèdre(17/18), mise en scène Louise Vignaud 29mars-13mai 2018, S. 10-13; Comédie-Française. Réalisation du programme l’avant-scène théâtre. Die Regisseurin, bespricht ihr Schauspiel Phädra von Seneca als ein nicht fremdes Stück, das in die aktuelle Zeit passt. Und hat die Besucher eingeladen in das Theater der Comédie-Française, mitten in Paris, zur Geschichte der antiken Phädra – die sich unterscheidet zur berühmten Phädra des griechischen Dramaturgen Euripides(*485/484 v.Chr. – 406† v.Chr.). Die Sprache von Seneca ist rau. Es gibt drei Phädratexte, von Seneca, Euripides und dem französischen Dichter Jean Racine(1639-1699). In Seneca‘ Phädra ist durch die Pantomime der Körper stark eingebunden. Die Geschichte ist einfacher als bei Jean Racine. Seneca will starke Konfrontation, unstimmige Lebensentscheidungen, Entscheidungszwang und Lebensverpflichtung; seine Personencharakteren sind übertrieben.