Das Blaue Kleid
Ein märchenhaft verspieltes Bühnenkleid Dalidas, ist das Blaue Kleid Daphné(die Nymphe).
In diesem Kleid sang Dalida das Lied Gondolier – (Gondolier ist ein Gondelfahrer in Venedig) – in ihrem Fernsehauftritt am 31.12.1957 in der Sendung „Varietés à Marseille“. Es ist ein zweiteiliges Kleid aus blauem Baumwollstoff mit einem separaten Oberteil und schmalen Trägern; der Glockenrock mit aufgesetzten Rüschen(Volants), ist mit weissen Bändern – einem „unschuldigen(naiven)“ Flechtmuster(Raffia) – besetzt. Das Bühnenkleid gibt Dalida diese sommerlich verspielte Erscheinung einer Nymphe(Puppe); auch entsprechend der 1950er Jahre (die Modezeitungen berichten von Rüschen(Volants), als einer charmanten Fantasie damaliger Mode); in dieser Zeit voller positiver Hoffnung – nach dem überladenen Stil der Golden Twenties(1920-30). Es wehte der frische Wind der Nachkriegsjahre(Ende des zweiten Weltkriegs 1945), lebensfroh und lebensbejahend, im Spiel mit heiterem Übermut.
Das Blaue Kleid und die verwendeten Stoffe wollen auch an die Mode am Meer erinnern; an die Verbindung des Blaus mit Weiss (der schmalen Bändergeflechte(Raffia), an die Prophezeihungen auf den Kanälen der Blauen Lagune von Venedig, in den Gondeln, die „Unschuldiges Weiss“ transportieren. Dalida trägt das Blaue Kleid zum ersten Mal anlässlich des Sylvester Abends 1957, in ihrem Fernsehauftritt, in der sie das Lied Gondolier singt. Es ist nicht schwierig zu verstehen, dass die Sängerin dieses verträumte Blaue Kleid bis 1961 immer wieder in ihren Fernsehauftritten trug.
So verzauberte Dalida
Im Blauen Kleid und mit dem Liedtext Gondolier (produziert von BARCLAY RECORD COMPANY). Das Lied erzählt von den singenden Gondelfahrern auf den Kanälen der Blauen Lagune in Venedig. Dalida singt…barfus in deiner Gondel… singst du für ihn und mich die Barcarole…denn es steht geschrieben…er und ich für das Leben…das so schöne Leben …so singst du es:…ich liebe dich von ganzem Herzen…ja, ich liebe dich und bete dich an…nimm mein Herz…und wenn du mich liebst…liebe ich dich noch mehr….
So antwortet die Nymphe(die Fee) im Blauen Kleid mit Entzücken und Liebeszauber auf die sehnsüchtige Bitte: …Schöne Nacht, du Liebesnacht, stille mein Verlangen(so der Titel der Barcarole(ein Gondellied)).
Bleibt zu erwähnen, dass diese Gondel-Melodie eines natürlichen Liebeszaubers u.a. der Schreibfeder des deutsch-französischen Komponistengenies Jacques Offenbach entstammt(ursp. Jakob Offenbach aus der deutschen Stadt Köln am Rhein); der u.a. erstmalig eine Barcarole(ein Gondellied) in seiner Rheinoper „Die Rheinnixen“ verwendete. Später die Franzosen, sehr wohl mit ihrer Sensibilität und Eleganz, wussten wie sie mit der Deutschen Romantik am Rhein umzugehen haben. Der ursprüngliche Begriff dieser (dt.) Romantik kommt aus dem Englischen, und beschreibt die Wildnis der Natur, die vom Menschen verarbeitet wird, um Träume und die Tiefe von Gefühlen wahrzunehmen. Mit dem Ziel einer Schwerelosigkeit(Ekstase); denn nichts ist schöner als die Schwerelosigkeit; so wie es ein Liebeszauber ist. Dazu bedarf es Märchenwesen, z.b. Rheinnixen, die Zaubermacht haben; und diese auf andere Menschen übertragen können; so wie auch Dalida in ihrem Blauen Kleid das königliche Blau vom Himmel herunterholt geholt hat.(recherchiert Petra Raguz).